Die französische Stadt mit dem typisch deutschen Namen Straßburg ist lange Zeit ein Zankapfel zwischen den beiden Nachbarstaaten geblieben. Doch längst ist es die inoffizielle Hauptstadt eines vereinten Europas und ein Ort, an dem die Verwaltungsmacht der Europäischen Union konzentriert ist. Darüber hinaus ist Straßburg das intellektuelle Zentrum Frankreichs, hier befindet sich die renommierte Universität Straßburg.
Die Hauptstadt des Elsass kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. In den alten Vierteln gibt es noch Kirchen aus dem 12. Jahrhundert, und die Plätze sind mit malerischen Fachwerkhäusern geschmückt. In Straßburg gibt es viele interessante Museen, schöne Parks und historische Denkmäler, daher verspricht das Ausflugsprogramm hell und interessant zu sein.
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Was gibt es in Straßburg zu sehen und wohin?
Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.
"Kleines Frankreich"
Ein romantisches und malerisches Viertel, das in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Im fernen 16. Jahrhundert siedelten sich hier Fischer und Handwerker an, die sich mit der Lederverarbeitung beschäftigten, weshalb sich in den Straßen ein unangenehmer Geruch breit machte. Inzwischen ist "Petite France" ein exquisites historisches Viertel mit Fachwerkhäusern, blumenverzierten Balkonen, ruhigen Gassen und überdachten Brücken über die Ile.
Kleber-Quadrat
Der Platz befindet sich im historischen Zentrum von Straßburg und beherbergt offizielle Zeremonien, gesellschaftliche Veranstaltungen und verschiedene Feiern. In der Mitte befindet sich ein Denkmal zu Ehren des gebürtigen Straßburgers - General Kleber. Die Skulptur wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von F. Grass geschaffen. Der Platz ist von malerischen historischen Herrenhäusern umgeben, die Verwaltungsgebäude, Restaurants und Geschäfte beherbergen.
Gutenberg-Platz
Der Ort ist nach I. Gutenberg benannt - dem weltberühmten Erfinder der Buchdruckmaschine. Dank dieser genialen Erfindung erlangte Straßburg europaweiten Ruhm und wurde 200 Jahre lang zur kulturellen Hauptstadt der Region. Der Platz ist mit einem Denkmal für den Meister geschmückt, das 1840 errichtet wurde. Interessanterweise sind keine Bilder von Gutenberg überliefert, also hat der Bildhauer einfach sein Aussehen erfunden.
Straßburger Münster
Kathedrale, deren Bau im XI Jahrhundert begann. Früher befand sich an der Stelle des Tempels ein römisches Heiligtum. Im Laufe der langen Jahrhunderte der Geschichte haben sich in der Architektur des Doms mehrere Stilrichtungen vermischt – von der Frühromanik bis zur Spätgotik. Eine der Hauptdekorationen der Kathedrale ist die astronomische Uhr aus dem 14. Jahrhundert. Das Chronometer-Zifferblatt zeigt die Position und Bahnen der Planeten so, wie es in den vergangenen Jahrhunderten verstanden wurde.
Thomaskirche
Die größte lutherische Kirche in Straßburg, die an der Stelle einer frühchristlichen Kapelle aus dem 6. Jahrhundert errichtet wurde. Bis ins 16. Jahrhundert gehörte die Thomaskirche zur katholischen Pfarrei, doch dank der Bemühungen des Ortspfarrers M. Buser wurde die Kirche evangelisch. Die Fassade des Gebäudes ist im strengen romanischen Stil mit gotischen Elementen gehalten, aber die Innenräume zeichnen sich durch ihre Pracht und Vielfalt aus.
Kirche St. Peter der Junge
Tempel aus dem 11. Jahrhundert, der wie die Thomaskirche im 16. Jahrhundert von der protestantischen Kirche beschlagnahmt wurde. Die Lutheraner ließen die Katholiken jedoch immer noch mit einer kleinen Viper im Gebäude zurück und waren durch eine Mauer von ihnen getrennt. So wurden bis ins 19. Jahrhundert Gottesdienste verschiedener Kirchenzweige unter einem Dach abgehalten, bis die katholische Gemeinde eng wurde und in ein eigenes Gebäude umzog. Das Innere der Kirche St. Peter der Junge ist mit Originalfresken aus dem 14. Jahrhundert geschmückt.
Paulskirche
Ein neugotisches Gebäude im Zentrum von Straßburg. Der Tempel wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Projekt von L. Müller errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude durch Bombenangriffe stark beschädigt, erst in den 2000er Jahren begannen die Restaurierungsarbeiten. Der Tempel gehört der evangelischen Gemeinde, er wurde ursprünglich für die deutsche Militärgarnison gebaut.
Haus Kammerzel
Ein Baudenkmal aus dem 15. Jahrhundert, im Fachwerkstil erbaut und später im Stil der Spätgotik und Renaissance umgebaut. Die Fassade hat 75 verzierte Fenster, die Szenen aus der Bibel, mythologische Figuren, Tierkreiszeichen und Bilder menschlicher Gefühle darstellen. Das Haus Kammerzel ist einer der malerischsten Vertreter der deutschen Spätgotik.
Rogan-Palast
Palast aus dem 18. Jahrhundert, der im Auftrag von Kardinal A. M. de Rogan-Soubise, Bischof von Straßburg, an der Stelle der ehemaligen Residenz der Erzbischöfe errichtet wurde. Der Architekt J. Massol arbeitete an dem Projekt des Gebäudes. Rohan wurde oft von Königen besucht, Ludwig IV., Marie Antoinette, Napoleon Bonaparte besuchten hier. Heute beherbergt das Schloss das Archäologische Museum, das Museum der Schönen Künste und das Städtische Museum für Angewandte Kunst.
Historisches Museum Straßburg
Die Museumsausstellung befindet sich in einem malerischen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das drei Jahrhunderte lang als Schlachthof diente. 1920 wurde das Herrenhaus im Auftrag der Stadtverwaltung einem Museum übergeben. Zu den wertvollen Exponaten gehören alte Bücher sowie die Bibel von I. Gutenberg aus der ersten Druckpresse. Nicht weniger interessant ist die Sammlung antiker Waffen, Haushaltsgeräte und Einrichtungsgegenstände.
Museum von Notre Dame
Museum, finanziert von der Jungfrau Maria Stiftung. Diese Gesellschaft wurde Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet. Seine Mitglieder haben viel getan, um das historische Erbe Straßburgs zu bewahren. Das Museum Notre Dame zeigt Gemälde, Skulpturen und Buntglasfenster, die einst das Straßburger Münster schmückten. Hier können Sie die bis 1681 entstandenen Werke von I. Strigel, S. Stoskopf, G. Baldung und anderen Meistern des Oberrheins bewundern.
Elsass-Museum in Straßburg
Ethnografische Ausstellung, die der Kultur, dem Handwerk und dem Leben der historischen Region Elsass gewidmet ist. Auf dem Territorium des Freilichtmuseums befinden sich alte Häuser, in denen das Innere des 18. - 19. Jahrhunderts nachgebildet wurde. Mit Hilfe begeisterter Enthusiasten war es möglich, Geschirr, Einrichtungsgegenstände, Möbel, Spielzeug und Kleidung von Menschen zu sammeln, die vor 100-200 Jahren im Elsass lebten. In abgelegenen Dörfern, buchstäblich in Lagerräumen und Dachböden, wurde nach Exponaten gesucht.
Straßburg Museum für Moderne Kunst
Ein eigenes Museum für zeitgenössische Kunst ist aus einer europäischen Touristenstadt schwer vorstellbar. Die Straßburger Galerie begann in den 70er Jahren. XX Jahrhundert. Seit einigen Jahrzehnten werden Kunstwerke für das Museum angekauft. Schließlich wurde die Ausstellung eröffnet, 1998 gelang es der Museumsverwaltung, eine hervorragende Sammlung von Objekten der modernen Kunst aus dem späten 19. - frühen 21. Jahrhundert zu sammeln.
Wissenschaftszentrum für Kinder "Le Vaisseau"
Ein interaktives Unterhaltungsmuseum, in dem Kindern auf einfache und interessante Weise die Errungenschaften der modernen Wissenschaft präsentiert werden. Das Territorium ist in thematische Säle unterteilt: die Tierwelt, die Geheimnisse von Ton und Bild, der menschliche Körper, Wasser, Gärten, Bau. Der Ort wird auch für Erwachsene interessant sein, denn im Museum gibt es viele informative Informationen, die in entspannter und gleichzeitig einprägsamer Form präsentiert werden.
Botanischer Garten
Stadtpark auf einer relativ kleinen Fläche von 3,5 Hektar. Trotz der kleinen Fläche werden hier mehrere tausend Pflanzen platziert. Der Park wurde im 17. Jahrhundert an der Stelle eines Klosterfriedhofs für den Bedarf der Universität Straßburg gegründet. Nach alter Tradition erfreut sich dieser Ort nach wie vor großer Beliebtheit bei Studenten.Auf dem Territorium des Gartens befindet sich ein Planetariumsgebäude.
Staudamm Vauban
Der Damm wurde zwischen 1686-1700 gebaut. mit dem Ziel, den Fluss Il einzudämmen. Ingenieur S. Vauban arbeitete an dem Bauprojekt. Es wurde davon ausgegangen, dass im Falle eines feindlichen Angriffs eine Überflutung des südlichen Teils von Straßburg möglich wäre. Der Damm ist in Form einer überdachten Brücke konzipiert. Die durch zahlreiche Renovierungen ausgestattete Panoramaplattform bietet einen hervorragenden Blick über die Stadt.
Überdachte Brücken
Ein architektonisches Ensemble aus dem 13. Jahrhundert, das einst als Teil der Verteidigungsanlagen von Straßburg diente. Es besteht aus vier massiven quadratischen Türmen und Brücken. Jeder Turm wurde für bestimmte Aufgaben verwendet (im Wesentlichen befanden sich auf seinem Territorium zu unterschiedlichen Zeiten Gefängnisse und Folterzentren). Heutzutage ist der Komplex eine sehr beliebte und besuchte Attraktion der Stadt, hier sind immer viele Touristen.
Altes Zollgebäude
Das Bauwerk wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet, da eine Zollkontrolle der entlang des Rheins transportierten Waren erforderlich war. Mit dem Aufkommen des Zolls wurde eine regelmäßige Erhebung von Steuerabgaben eingeführt. Das historische Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Restaurierung erfolgte in den 50er Jahren. Heute befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Zollhauses eine Kunstgalerie.
Bahnhof Straßburg
Der Hauptbahnhof, bedeckt mit einer transparenten Glaskuppel. Der Bahnhof wurde 1883, in den Jahren 2006-2007, eingeweiht. wurde ein grandioser Umbau durchgeführt, der die Stadt 150 Millionen Euro kostete. Dadurch erhielt das Gebäude eine größere Glasgalerie und warme Böden. Der Bahnhof Straßburg ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Ostfrankreich.
Europaviertel
In Straßburg sind zahlreiche Verwaltungseinrichtungen der Europäischen Union konzentriert: der Europarat, die EMRK, das Institut für Menschenrechte und andere (insgesamt mehr als 20 Organisationen). Der Hauptsitz dieser Organisationen befindet sich im Europaviertel, das mehrere Stadtteile umfasst - Robertsau, Wacken und Orangerie. 1815 entstand in Straßburg die erste supranationale Struktur, die die Fragen der Rheinschifffahrt regelte.