"Tor zu Europa" in Madrid

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Madrid ist eine der schönsten Städte der Welt, es gibt viele Parks und Boulevards, antike Monumente, grandiose Kathedralen und majestätische Paläste. Nicht nur die Geschichte lockt zahlreiche Touristen in die spanische Hauptstadt – auch die einzigartigen Objekte der modernen Stadtplanung überraschen und begeistern. So avancierten die Ende des letzten Jahrhunderts in Madrid errichteten symmetrisch geneigten Bauten, das sogenannte „Tor zu Europa“, schnell zu einer Touristenattraktion.

Baugeschichte

Die einstürzenden Zwillingstürme, die in der Hauptstadt auftauchten, sind kein Versehen der Bauherren, da die Wolkenkratzer manchmal nach einem gut kalkulierten und komplexen Projekt gebaut wurden. Ihre Schöpfer sind amerikanische Ingenieure - John Burgey und Philip Johnson. Talentierte und kreative junge Leute wollten auf rechte Winkel und typische Designs verzichten, um etwas Außergewöhnliches und Originelles zu schaffen.

Amerikanische Architekten stellten ihr Projekt zur Genehmigung vor, es wurde genehmigt und in der Hauptstadt Spaniens wurde mit dem Bau eines einzigartigen Bauwerks begonnen. Der Grundstein wurde im Dezember 1989 gelegt, der Bau beider Gebäude wurde zeitgleich im September 1994 abgeschlossen, da an beiden Objekten parallel gearbeitet wurde.

1996 fand die feierliche Eröffnung statt. Im Jahr der Fertigstellung waren die Gebäude die zweitgrößten in Spanien (die höchsten befanden sich auf den Kanarischen Inseln). Sie haben Madrid seinen Charme verliehen und einen erstaunlichen Kontrast zwischen modernen Gebäuden und den vielen alten Palästen und Denkmälern geschaffen.

Architektur- und Designmerkmale

Nicht jeder weiß, dass dies heute nicht die einzigen geneigten Wolkenkratzer der Welt sind. Die Spanier sind sehr stolz auf dieses Wunder der Architektur. Die Fallkonstruktionen sind um 15 Grad zueinander geneigt, jedes Gebäude ist 26 Stockwerke hoch. Die Spitze der Türme mit einer Gesamthöhe von 115 Metern ragt 30 Meter über den Sockel hinaus, was der halben Breite des Gebäudes entspricht. Wenn wir sie mit dem berühmten Schiefen Turm von Pisa vergleichen, dann haben sie eine größere Neigung und sind dreimal höher.

Dies ist deutlich sichtbar, wenn man dem Blick hinter die Zierplatten an der Fassade folgt. Die Diagonale der Seitenfläche ist aufrecht und verbindet den Drehpunkt mit der gegenüberliegenden Ecke an der Oberseite des Gebäudes. Die Gebäude wurden mit einer neuen Technik errichtet, bei der geneigte Strukturen in Bezug auf die vertikale Achse der Strukturen errichtet wurden. In der Praxis wurde diese Methode „a la Schiefer Turm von Pisa“ genannt.

Riesige Beton-Gegengewichte, ausgestattet im Untergeschoss, verhindern das Einstürzen und Herunterfallen von Gebäuden, mächtige Stahlträger dienen als Rahmen und geben Stabilität. Eine neue originelle Lösung - Balken verlaufen entlang des äußeren Teils der Fassade und umgeben ihn um den Umfang. Die Architektur des Komplexes hat sich bis heute nicht wiederholt.

Das Außendesign besteht aus vertikalen und horizontalen metallummantelten Abschnitten. Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes spielt die Farbe des Fassadenmaterials - weißer Stahl, dünne hellrote Metalllinien und dunkelgraues Glas. Nur wenige wissen, wie das Problem des Hebens von Personen in die oberen Stockwerke, von denen es in jedem Gebäude 26 gibt, gelöst wurde - ein Aufzug fährt in den 13. Stock, die Passagiere wechseln vom 14. Stock in einen anderen.

Zwischen den Gebäuden befindet sich ein Denkmal der berühmten spanischen Architekten Carlos Ferreira und Manuel Manzano Moniza. Das Denkmal ist dem Politiker und Rechtsanwalt Jose Carlos Sotelo gewidmet. Die Ermordung von General Sotelo im Jahr 1936 soll einen blutigen Bürgerkrieg ausgelöst haben. Das Denkmal aus weißem Marmor bildet ein einziges Ensemble mit Zwillingstürmen. 1960 installiert. 1996 wurden einzigartige Bauwerke mit den herausragenden Erkenntnissen in der Baubranche ausgezeichnet.

Zweck

Im nördlichen Teil der Stadt gelegen, markierten sie symbolisch den Eingang zur Stadt, obwohl sich die Hauptstadt in den letzten zwei Jahrzehnten darüber hinaus ausgedehnt hat. Die hellen und großzügigen Innenräume beherbergen zahlreiche Büros verschiedener Unternehmen. Der Ort ist beliebt – das „Tor zu Europa“ ist aus dem Leben der Hauptstadt nicht mehr wegzudenken. Es verliebte sich vor allem in Künstler, die mehrmals im Jahr interessante Installationen, Vernissagen und farbenfrohe Performances auf dem Gelände veranstalten.

Die Regisseure hinken nicht hinterher, noch vor Fertigstellung der Bauarbeiten wurden hier die "schwarze" Komödie "Tag des Tieres" und weitere Spiel- und Dokumentarfilme gedreht. Im Dezember wird hier der Hauptweihnachtsbaum Spaniens geschmückt, um den viele Erwachsene und Kinder an dem am meisten verehrten katholischen Feiertag immer wieder kommen. Der linke Turm (vom Zentrum Madrids aus gesehen) heißt Tür zu Europa 1, der gegenüberliegende – Tür zu Europa 2.

Auf dem Dach befinden sich Hubschrauberlandeplätze. Sie wurden in verschiedenen Farben (blau-rot) lackiert, damit die Piloten bei der Landung keine Fehler machten.

Ein wenig über die Besitzer der "Zwillinge"

Ursprünglich gehörten die Anlagen dem Kuwait Investments Office (KIO), das mehrere zehn Millionen Euro in den Bau investiert hat. Durch die Abkürzung des Unternehmens wurden sie einfach „KIO Towers“ genannt.

Anschließend verkaufte das Kuwait Investments Office das Gebäude an die spanische Bank Caja Madrid und die Immobilienagentur Realia. Davon zeugen die Logos an den Fassaden der Obergeschosse beider Gebäude. Seitdem hat sich der Name in einen poetischeren geändert - „Tor zu Europa“.

Im Zentrum eines Finanzskandals

Während der Bauarbeiten war eine strafrechtliche Ermittlung im Gange. Der Bau der einstürzenden Wolkenkratzer erforderte erhebliche finanzielle Investitionen in Millionenhöhe. Die Mittel wurden von der Firma KIO bereitgestellt, die auf die technische Unterstützung spanischer Spezialisten zählte.

Riesiges Geld floss durch den Firmenfinanzierer Javier De La Rosa. Offensichtlich konnte der Mann der Versuchung nicht widerstehen und beschlagnahmte einen Teil der für den Bau bereitgestellten Mittel. Rosa wurde eine Veruntreuung von 375 Millionen Euro vorgeworfen, ein Strafverfahren wurde eröffnet. Das Geld gehörte dem Kuwait Investments Office und seiner spanischen Tochtergesellschaft Group Torres. Der Top-Manager wurde zu 19 Jahren Haft verurteilt (nach anderen Quellen - 14).

Eine interessante Note in diesem hochkarätigen Skandal - der Finanzier versprach, die Türme nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis zu zerstören. Ich frage mich, ob er in der Lage sein wird, die schreckliche Bedrohung wahrzunehmen? Neben Rosa wurde gegen andere Schauspieler ermittelt, die an millionenschweren Betrügereien beteiligt waren - Manuel Prado und Colon Carvajal, die ebenfalls nach dem Gesetz bestraft wurden.

Wo sind sie und wie kommt man dorthin

Puerta de Europa befindet sich im Zentrum von Madrid an der Plaza de Castilia am Boulevard Paseo de la Castellana, Madrid, Spanien.

Wie man dorthin kommt:

  • Für Sightseeing ist es bequem, die U-Bahn zu nehmen - Haltestelle Plaza de Castilia (Plaza de Castile).
  • Sie können den Bus benutzen, Linien Nr. 5, 7, 42, 49, 70, 124, 129, 147, 174. Haltestelle Plaza de Castilia (Plaza de Castile).

Madrid ist die schönste europäische Stadt. Hier können Sie tagelang durch die alten engen Gassen oder Boulevards spazieren, die von hochmodernen Gebäuden gesäumt sind. Es gibt viele interessante und einzigartige Dinge in der Hauptstadt, darunter die einzigen fallenden Wolkenkratzer der Welt.

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Fallendes Tor Europas in Madrid auf der Karte

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